Elliott Wave Analyse warnte im Voraus vor einem Trendwechsel.
Nach den Aufwärtsbewegungen am Anfang dieser Woche haben die Wirtschaftsmeldungen, allen voran die Abstufungen von Griechenland und Portugal durch Rating Agenturen für einen kräftigen Kursverlust im Dax gesorgt. Zum Tagesende schloss der Dax mit einem Minus von 2,7 %.
Trotz eines unerwartet guten Quartalsergebnisses der Deutschen Bank verzeichnete die Aktie ein deutliches Minus von 5 %. Auch andere Großbanken gerieten in den Sog der sich ausweitenden Sorgen aus dem Mittelmeerraum. Die Commerzbank verlor 2,8 % und die Postbank 5,1 %.
Die Sorgen um Griechenland sowie Goldman Sachs erreichen auch den amerikanischen Markt und lassen den Dow unter den psychologisch wichtigen Wert von 11.000 Punkten sinken. Auch die positiv ausgefallene Verbraucherstimmung in den USA konnte den Trend nur kurz stoppen.
Der Euro steht deutlich unter Druck und fällt unter den Wert von 1,33USD.
Teil aus Originaltext der Elliott Wave Analyse vom 27.04.2010 um 13:40 Uhr
Sollte die Make or Break Linie bei 6240 halten, folgen steigende Kurse bis in den Bereich 6401. Auf dieser Basis erwarte ich Signale für schwächere Kurse.

Elliott Wave Analyse hat ein Abschlussmuster entdeckt.
Die Berechnung erfolgte beim DAX Future. Grundlage der Analyse konnten natürlich nicht die Wirtschaftsdaten sein. Der Abwärtstrend setzte erst um ca. 16:30 Uhr ein. Die Analyse wurde um 13:40 Uhr veröffentlicht. Der drohende Bankrott von Griechenland ist schon seit Wochen bekannt und wurde bisher vom Markt ignoriert. Das waagerechte Dreieck (Trendabschlussmuster) wurde am 27.04. vollendet. Es stellt sich also zwangsläufig die Frage: „ Warum werden Wirtschaftnachrichten erst relevant, wenn ein Wellenmuster abgeschlossen worden ist, dass sich während eines Monats entwickelt hat, fünf Seitwärtswellen entwickeln muss und zum Abschluss sogar noch ein letztes Hoch bilden muss?“
Die Antwort lautet: „Die Psychologie der Marktteilnehmer unterliegt einem Gesetz und ist entscheidend für die Kursentwicklung. Sie drücken im Extremfall Panik und Euphorie aus. Die Nachrichten sind nur die Auslöser.“
Der Markt folgt den natürlichen Gesetzen, die von R.N. Elliott entdeckt worden sind.
Es hatte sich im April eine Seitwärtsbewegung gebildet. Elliott bezeichnete die fallenden und steigenden Kurse als waagerechtes Dreieck und stellte fest, dass sich nach der Ausbildung von fünf Wellen (abcde) eine letzte Fünfer Welle entwickelt und anschließend ein fallender Trend einsetzt. In der kleinen Abbildung sehen Sie den skizzierten Verlauf von einem waagerechten Dreieck. Bitte vergleichen Sie die Formation mit dem DAX-Verlauf!
Die Nachrichten lösten die Reaktionen der Marktteilnehmer aus. Die Marktteilnehmer folgten, trotz ihrer Entscheidungsfreiheit, den Regeln vom Elliott Wave Prinzip.
Ihr
Rüdiger Maass
P.S.: Leider ist es mir nicht gelungen den exakten Trendwendepunkt zu finden. Ich erwartete eine letzte steigende Welle, die nicht eingetreten ist.
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